ANKE e.V.

ANKE e.V.
ANKE e.V.

Mein Blog

Hier schreibe ich, wann immer es etwas zu berichten gibt und ich die Kraft zum Schreiben habe.

Aus aktuellem Anlass Volkers Brief vom 17.09.2020:

Liebe Freunde von Anke,

eigentlich müsste ich es selbst am besten wissen, dass es nichts bringt, sich Sorgen zu machen … schließlich unterrichte ich das ja nahezu täglich. ABER … gerade im Moment mache ich mir sehr große Sorgen um meine Schwester Anke.

Was ist passiert?

Nachdem Anke die Amputation des Unterschenkels im November 2015 erstaunlich gut weggesteckt hat und eine ganz neue Lebensqualität entdecken konnte, hat sich die Situation letzte Woche von einem Tag auf den anderen drastisch verschlechtert. Sie wurde mit fast 40° Fieber und einer Addison-Krise (https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/addison-krise/was-ist-eine-addison-krise.html) ins Krankenhaus eingeliefert. Das an sich ist schon eine lebensbedrohliche Situation, aber im Rahmen der Untersuchungen hat man dann festgestellt, dass ihr Darm „perforiert“ ist und es jederzeit zu einem Durchbruch kommen könnte. In einer 4-stündigen Not-Operation wurden dann 20cm des Darms entfernt und ein künstlicher Darmausgang gelegt. Der Arzt meinte, dass das wirklich „Rettung in letzter Sekunde“ war.

Ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass wir irgendwann einen Arzt, eine Therapieform oder ein Medikament finden, um die Polyarthritis, das Rheuma, die Vaskulitis, die Niereninsuffizienz und all den ganzen Rest in den Griff zu bekommen. Aber mittlerweile habe ich den Glauben daran verloren und die letzte Woche hat mal wieder gezeigt, wie machtlos und hilflos wir alle sind und wie wenig wir tun können.

Aber ich habe auch wieder einmal gesehen, was wirklich wichtig ist im Leben und worauf es ankommt: Freunde, Familie, Frieden und Freude. Und so geht es für mich jetzt darum, Anke so viele schöne Momente wie nur irgendwie möglich zu bereiten: eine schöne Cranio-Session, ein entspannende Massage, ein erholsamer Kurz-„Urlaub“ in der TCM-Klinik, ein leckeres Essen mit lieben Freunden, eine unterstützende Coaching-Session, eine fleißige Haushaltshilfe, ein bereicherndes Seminar, oder … oder … oder.

All diese Sachen kosten natürlich Geld. Und natürlich zahlt sowas nicht die Krankenkasse. Aber wir alle zusammen können sowas zahlen und damit dafür sorgen, dass das Leben für Anke wieder etwas mehr an Lebensqualität gewinnt. Ich habe gestern mal überlegt, wieviel Geld ich jeden Monat für überflüssigen Kram ausgebe. Sei es der Kaffee2Go für 4 Euro oder das Paar Schuhe, das ich dann doch nur einmal trage. Oder für das Fitness-Studio, das ich gar nicht nutze. Oder für Bücher, die ich nur bis Seite 20 lese, um sie dann später mal zu lesen. Mir sind spontan sehr viel Dinge eingefallen - erschreckend viele. Und so habe ich mich dazu entschlossen, all diese Ausgaben ab jetzt bewusster zu beobachten, im Zweifelsfall darauf zu verzichten und das Geld lieber monatlich an Anke zu senden.

Und ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr auch einen Beitrag leisten wollt. Ich habe dazu die Seite vom ANKE e.V. mit den aktuellen Bestimmung zu DSGVO und Impressum sowie Cookie-Consent versehen und wieder live geschaltet. Wenn ihr also dabei seid, geht einfach auf https://anke-aua.de/spenden.html und klickt entweder auf den PAYPAL-Spendenbutton oder nehmt die Kontodaten für eine Überweisung.

Schön wäre natürlich eine monatliche Unterstützung, aber auch eine einmalige Spende ist Gold wert. Bitte habt Verständnis, wenn sich Anke nicht bei jedem Einzelnen bedankt - in ihrem Herzen tut sie es.

Danke fürs Zuhören.

Alles Liebe
Volker


Alle Beiträge

Home